Was wir tun

PflegeDigital@BW sensibilisiert und vernetzt Personen und Organisationen

Mit unserem Angebot möchten wir Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf, Pflegende und zivilgesellschaftlich Engagierte für die Chancen der Digitalisierung begeistern – und auf die Herausforderungen vorbereiten.

Digitale Technologien können und sollen zu einer Qualitätsverbesserung in der pflegerischen Versorgung beitragen, Pflegende entlasten und Menschen mit Pflegebedarf mehr gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung ermöglichen. Von der ambulanten Versorgung, über die (teil-)stationäre Pflege bis zur Kurzzeitpflege: das Potenzial dienender Technik ist groß. Allerdings müssen dafür zunächst vielerlei Lösungen weiter erprobt und teilweise verbessert sowie sinnvoll mit bestehenden Angeboten verzahnt werden. Zudem gilt es, die dafür notwendigen Kompetenzen aufzubauen und die entsprechenden Fähigkeiten weiter zu entwickeln.

Gemeinsam mit den vielen, unterschiedlichen Akteuren der Langzeitpflege entwickeln wir daher zukünftig Konzepte für die Aus-, Fort- und Weiterbildung, organisieren Workshops mit Führungspersonen und Beschäftigten, analysieren, moderieren und unterstützen bei Digitalisierungsvorhaben, Innovationsprojekten und Transformationsprozessen in Einrichtungen, Diensten und anderen Organisationen der Langzeitpflege.

Vier Handlungsfelder zur Digitalisierung in der Langzeitpflege:

  1. Empowerment – digitale Unterstützung von Teilhabe und Selbstständigkeit von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf
    Gemeinsam mit Ihnen wollen wir dafür sorgen, dass aus technischen Neuerungen echte, praxisorientierte Innovationen erwachsen, die auch für sozialen Fortschritt sorgen können: bessere Teilhabe, mehr Selbstbestimmung und eine Pflege auf Augenhöhe.
  2. Neue Pflege – digitale Unterstützung von Aktivitäten im Pflegeprozess
    „Arbeiten 4.0“ kommt nun auch in der Langzeitpflege an. Prozesse werden digitalisiert, digitale Innovationen unterstützen bei Abrechnung, Organisation und Kommunikation. Sensoren messen und geben wichtige Hinweise für eine bessere Prävention, praktische Apps informieren und erinnern, Service-Roboter und Exoskelette entlasten bei schweren und ungesunden Tätigkeiten. Damit die Pflegekräfte von diesen Erleichterungen profitieren können, müssen wir aber nicht nur deren technische Einführung organisieren, sondern auch die Pflegekräfte entsprechend befähigen.
  3. Pflege stärken – digitale Unterstützung von Organisation und Management in der Pflege
    Nicht nur im Pflege- und Gesundheitsbereich schlummern große Effizienzpotenziale. Durch sinnvolle digitale Unterstützung könnten schon heute viele Papierberge, Doppelungen und jede Menge Bürokratie vermieden sowie Pflegekräfte effektiv entlastet werden. Damit weniger Zeit am PC verbracht werden muss. Dafür aber mehr Zeit für die Kommunikation und für die eigentlichen pflegerischen Tätigkeiten bleibt. Am und mit Menschen.
  4. Intelligente Beratung – digitale Unterstützung von pflege- und betreuungsbezogenen Informations- und Beratungsleistungen
    Mit der Entwicklung einer realitätsnahen Testumgebung und fachlich begleiteten Technikdemonstrationen wollen wir die Technikkompetenz der Teilnehmenden und das Vertrauen in die digitalen Anwendungen stärken. Praktische Leitfäden und Tutorials, praxisnahe Workshops vor Ort und einfache Beratung über Videotelefonie sind dabei nur ein paar Beispiele von Beratungsangeboten, die wir den Leistungserbingenden bieten. Dadurch unterstützen wir auch die bereits im Land vorhandenen Beratungsstrukturen.
Zahlen & Daten

471913 Pflegebedürftige in Baden-Württemberg 2019

94047 Menschen wurden vollstationär in Pflegeheimen betreut

377640 Menschen wurden zuhause gepflegt

Vortragssituation vom Zuschauerraum aus in einem hellen Raum